Wer, was oder wo bin ich?
Und wenn ja wieviele?
„Wer oder was bin ich?“ Die Antwort ist eine der grundlegendsten der Menschheit und hat auch im europäischen Kontext eine große Bedeutung. Europäische Identität ist anspruchsvoll und entfernt sich von den nationalen Identitäten, wie sie für viele bis dato eine mögliche Identifikation geboten haben. Sie ist anspruchsvoll weil sie Gemeinsamkeiten, Differenzen, Ängste und uvm. beinhaltet und vielen gar nicht bewusst ist. Bevor wir von unserem Europa reden, müssen wir also genau auf unsere Verflechtung mit Europa sehen. In Kooperation mit Sandra Kocuvan des Referats A9 des Landes Steiermarkund, der Alpen-Adria-Allianz und dem Forum Stadtpark haben wir SchülerInnen des BG/BRG Oeversee eingeladen, sich der Frage nach der Europäischen Identität zu stellen. Dies wurde aber über das einen künstlerischen Zugang gemacht, weil wir mit unserem Denken hin und wieder anstehen:
Im Zuge eines Workshops sind die SchülerInnen gemeinsam mit den KünstlerInnen Kinga Toth und Ales Steger der Frage nachgegangen, was Europäische Identität ist, wie sie klingt und wie sie in uns wirkt. Die Jugendlichen bedienten, sich dabei künstlerischer Elemente und versuchten im Prozess Darstellungsformen aus. Zusätzlich wurden in einem Collagen-Workshop Europa-Postkarten entwickelt. Die Postkarten als ein Medium, das Grenzen überwindet und gleichzeitig Gedanken verbreitet, ist eine Metapher, die vor allem der (grenzenlo(o)sen) Europäischen Identität entspricht. Die Ergebnisse des Workshops und der Prozess wurden bei einer Erlebnispräsentation in einem ruhigen und familiären Rahmen sicht- und hörbar gemacht.
Soundcollagen aus dem Workshop von Kinga Toth:
Hörproben aus dem Workshop von Aleš Steger:
Zu den KünstlerInnen:
Kinga Toth (1983, Sárvár, Hungary)
Writer, sound and visual poet, performer. Philologist and Teacher in German Language and Literature, Communication specialist (journalist), copy editor of the art magazines Palócföld and Roham, cultural program organiser. (Sound)poet-illustrator. Writes and publishes in Hungarian, German and English languages, presents her texts in installations, exhibitions, visual and sound performances. Songwriter and front man of Tóth Kína Hegyfalu project. Member of the Leadership of József Attila Association for Young Writers and member of several art projects, associations. Her poems had been translated in Serbian, Slovakian, Czech, Bulgarian Romanian and French languages.
Aleš Šteger (born 31 May 1973) is a Slovene poet, writer, editor and literary critic. Aleš belongs to a generation of writers that started to publish right after the fall of Yugoslavia. His first poetry collection Šahovnice ur (1995) was sold out in three weeks after publication and indicated a new generation of Slovenian artists and writers.
Štegers books have been translated into 16 languages and his poems appeared in internationally renowned magazines and newspapers as The New Yorker, Die Zeit, Neue Zürcher Zeitung, TLS and many others. Among other prizes and honours his English translation of Knjiga reči (The Book of Things, BOA Editions, 2010) won two mayor U.S. translation awards (BTBA award and AATSEL). Aleš received the title Chevalier dans le ordre des Arts et des Lettres from the French State. He is a member of the Akademie der Künste in Berlin.
Besides writing and translating from German and Spanish Aleš is also the programme director of Beletrina academic Press that he co-funded (www.studentskazalozba.org).

Thema:
am:
Gemeinsam mit: